Osterfeuer

Die wundersame Wortvermehrung

Das Schöne und das Gute und was die Seele zusammenhält :

Die Groß– und Kleinschreibung macht gerne dann Probleme, wenn aus anderen Wortarten Substantive werden: Doch man kann diese Wandlungsfähigkeit auch sehr positiv sehen, denn wer einmal das Prinzip durchschaut — spart sich viel Lernzeit.

Aus jedem Verb im Infinitiv lässt sich ein Substantiv konstruieren. (Z.B. essen => das Essen) Das gilt ebenso für jedes Adjektiv in seiner Grundform. (Z.B. gut => das Gute)

Es gibt nichts Gutes: außer man tut es“,
Das Gute – dieser Satz steht fest – ist stets das Böse, was man lässt“
Diese Zitate von Erich Kästner und von Wilhelm Busch (aus «Die fromme Helene»)
verleihen den Adjektiven die ‘Form und Größe’ von Substantiven
und schon seit Platon beflügelt der Eros ja das Schöne und das Gute.
… doch mit dem Lieben eng verwandt ist seit jeher auch das Leiden:

O Traum der Wüste, Liebe, endlos Sehnen …“ dichtete der Romantiker Clemens Brentano und machte aus dem Verb sehnen etwas ungleich Größeres, Stärkeres und Allgemeineres, eben „das Sehnen“ schlechthin.

Was dagegen wirklich hilft, das ist schwer zu sagen, doch „Essen und Trinken“ soll ja sprichwörtlich Leib und Seele zusammenhalten und die „Liebe geht“ ja angeblich auch „durch den Magen“ …

der letzte Apfel

@ bine .….….…… -))):-

 

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